Hals

Speicheldrüsen

Die Speicheldrüsen produzieren bis zu 1,5 Liter Speichel am Tag und schützen damit unseren Mund vor Bakterien, sie unterstützen uns beim Sprechen, Schlucken und Verdauen. Häufigste Symptome sind ein trockener Mund sowie schmerzhafte Schwellungen. Aber auch Neubildungen an den Speicheldrüsen sind nicht selten, dann ist eine Operation notwendig.

Ultraschall
Ultraschall

Speicheldrüsen

Den größten Anteil des Speichels produzieren die 3  großen, paarig angelegten Kopfspeicheldrüsen. Diese befinden sich vor den Ohren, unter der Zunge und am Unterkiefer. Außerdem gibt es bis zu tausend kleine Speicheldrüsen an den Lippen und der Mund- und Rachenschleimhaut. Ist die Speichelproduktion gestört, können sich aus den Salzen im Speichel sogenannte Speichelsteine als Ablagerungen in den Gängen und Geweben bilden und diese blockieren. Infolgedessen kommt es zum Anschwellen und Rötung der Drüse und damit verbundenen Schmerzen. Dies kann auch durch Entzündungen verursacht sein.

Ursachen

Virale oder bakterielle Infekte verursachen die meisten Speicheldrüsenerkrankungen. Eine zu geringe Speichelproduktion kann auch durch zu geringe Trinkmengen, Stoffwechselerkrankungen, Angst- und Stresszustände, Hormonstörungen oder bestimmte Medikamente bedingt sein. Erkrankungen oder Verletzungen der Speicheldrüsen können auch mit einer Einschränkung der Funktion des Gesichtsnerven auftreten. Diese äußert sich in Form einer Gesichtslähmung. Außerdem sorgen Neubildungen in den Speicheldrüsen für eine Schwellung.

Eine ärztliche
Abklärung ist
angeraten bei

  • nicht abklingenden Schmerzen und Schwellungen im Bereich der Wange und des Unterkiefers
  • Schwellungen oder Verschlimmerung beim Essen
  • Problemen beim Sprechen, Kauen und Schlucken
  • Beschwerden wie Mundgeruch, Blutungen aus dem Mund, Geschmacksverlust oder Taubheitsgefühl
  • zusätzlich auftretendem Fieber

Diagnostik

Neben der allgemeinen HNO-ärztlichen Untersuchung wird der Mund-Nasen-Rachenraum eingehend untersucht. Die geschwollene Drüse wird sorgfältig abgetastet und anschließend durch Ultraschalldiagnostik weiter beurteilt. Sollten weitere bildgebende Untersuchungen wie zum Beispiel eine Kernspintomographie nötig sein, werden wir diese veranlassen. Sollte eine operative Therapie notwendig werden, können wir diese im Rahmen der belegärztlichen Tätigkeit am Krankenhaus St. Josef anbieten.