Nase

Nasenbluten

Nasenbluten sieht häufig dramatisch aus, ist jedoch in den meisten Fällen harmlos. Regelmäßig wiederkehrendes oder sehr starkes Nasenbluten sollte jedoch umgehend ärztlich abgeklärt werden.

Behandlung Nase
Behandlung Nase

Nasenbluten

Die Nase ist sehr gut durchblutet und direkt unter der Schleimhaut besteht ein feines Geflecht aus Gefäßen. Schon kleinste Verletzungen der empfindlichen Nasenschleimhaut können zu Nasenbluten führen. Häufiges oder starkes Nasenbluten kann auch ein Anzeichen oder Symptom von anderen Erkrankungen sein.

Ursachen

Häufigster Entstehungsort des Nasenbluten ist die Nasenscheidewand. Ist die Nasenschleimhaut gereizt, beispielsweise durch eine Allergie oder trockene Luft, kann schon ein festes Schnäuzen ausreichen, um Nasenbluten zu verursachen. Infektionen der Nase oder Veränderungen der Nasenscheidewand können auch mögliche Ursachen sein. Selten und auch schwieriger zu behandeln sind Blutungen aus den hinteren Nasenabschnitten, da hier größere Gefäße beteiligt sind. Dies kommt eher bei Blutgerinnungsstörungen, Gefäß-Kreislauf-Erkrankungen, Einnahme von Blutverdünnern und nach Operationen im Bereich der Nase vor.

Eine ärztliche
Abklärung ist
angeraten bei

  • regelmäßigem oder starkem Nasenbluten ohne ersichtlichen Grund
  • anhaltendem Nasenbluten von über 20 Minuten
  • Anzeichen für einen erhöhten Blutverlust wie z.B. Schwindel
  • Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen oder schwarzer Stuhl

Diagnostik

Im Rahmen der allgemeinen HNO-ärztlichen Untersuchung lässt sich die Blutungsquelle zumeist bereits finden. Bei Blutungen aus den hinteren Bereichen der Nase ist oft eine Nasenspiegelung mit den bereitstehenden Optiken notwendig. Bei Verdacht auf einen Fremdkörper, ein Geschwulst oder eine Infektion der Nasennebenhöhlen kann eine Computertomographie veranlasst werden. Erstes Ziel der Untersuchung und Behandlung ist das Stoppen der akuten Blutung. Bei ernstem und wiederholten Nasenbluten muss die Blutungsquelle gegebenenfalls verödet werden.