Nase

Verstopfte Nase / Nasenatmungsbehinderung

Eine verstopfte Nase ist stets mit einer Leistungseinbuße verbunden. Nasenatmung, Reinigen, Erwärmen und Anfeuchten sind eingeschränkt. Geruchs- und Geschmacksvermögen sind ebenfalls vermindert. Um weitere Folgebeschwerden zu vermeiden, ist eine „Befreiung“ der Nase notwendig.

Behandlung Nase
Behandlung Nase

Nasenatmungsbehinderung

Betroffene leiden unter einer Einschränkung der Nasenatmung. Vor allem in der Nacht muss durch den Mund geatmet werden. Typisch ist eine Beschwerdevarianz, d.h. die Beschwerden werden mal besser, mal schlechter, verschwinden aber nie vollkommen. Auch dass ein Nasenloch frei und das andere verstopft ist, gehört zum typischen Erscheinungsbild.

Ursachen

Eine Erkältung bedingt häufig eine verstopfte Nase. Nach Anschwellen der Nasenschleimhaut kommt es zum charakteristischen Nasenlaufen und dem anschließenden „Verstopfen“ der Nase. Normal klingen diese Beschwerden zügig ab. Bei Allergien oder Überempfindlichkeit gegenüber Reizstoffen können die Beschwerden allerdings anhalten. Chronisch entzündete Nasennebenhöhlen können auf Nasenpolypen hindeuten, die die Nase „verstopfen“ können. Veränderungen der Form und Struktur der Nase wie zum Beispiel eine Verkrümmung der Nasenscheidewand erhöhen ebenfalls den Widerstand der Luftströmung in der Nase. Eine chronische Nasenatmungsbehinderung bringt häufig beeinträchtigende Folgeerscheinungen mit sich: Schlafstörungen wie Schnarchen und Schlafapnoe oder auch Mittelohrentzündungen. Bei chronischen Infekten kann es auch zu einem „Etagenwechsel“ kommen, bei dem die Infektion von den oberen auf die unteren Atemwege mit Bronchien und Lunge übergreift. Dies kann eine Bronchitis und Asthma verursachen.

Eine ärztliche
Abklärung ist
angeraten bei

  • länger als 2 Wochen anhaltender „Verstopfung“ der Nase
  • überwiegender Mundatmung
  • Einschränkung von Riechen und Schmecken
  • erhöhte Tagesmüdigkeit
  • Asthma-Beschwerden
  • Anzeichen einer allergischen Reaktion (z.B. Niesen, Augenjucken, etc.)

Diagnostik

Im Rahmen der allgemeinen HNO-ärztlichen Untersuchung wird überprüft, ob der Nasenatmungsbehinderung eine Infektion zugrunde liegt. Die Endoskopie der Nase kann über Veränderungen der Nase weiteren Aufschluss geben. Auch anatomische Veränderungen können hier festgestellt werden. Die Ultraschalldiagnostik kann zur Beurteilung der Nebenhöhlen zu Rate gezogen werden. Zur weiteren Abklärung kann eine Allergiediagnostik durchgeführt werden.  Sollten Folgeerscheinungen wie Schnarchen oder Schlafstörungen bereits aufgetreten sein, kann entsprechende Diagnostik in der Praxis angeboten werden. Zur Abklärung von unklaren Verläufen oder zur Operationsplanung können weitere bildgebende Verfahren veranlasst werden.