Ohren

Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit hat viele Ursachen – nicht zuletzt das Alter. Hörprobleme treten oft schleichend auf und nehmen unterschiedliche Formen an. Bei frühzeitiger Diagnosestellung kann man den Beschwerden aber gut entgegenwirken.

Schwerhörigkeit

Tritt eine Hörminderung von mindestens 30 dB in einer Frequenz zwischen 500 und 4000 Hz spricht man von einer Schwerhörigkeit. Diese kann von Geburt an bestehen oder sich durch äußere und innere Einflüsse im Lauf des Lebens entwickeln. Die Schwerhörigkeit kann je nach Ursache akut oder schleichend auftreten. Eine stetige Zunahme kann dann zu einem dauerhaften Hörproblem werden, das nur ein Ohr oder beide betreffen kann.

Ursachen

Am häufigsten tritt die Schwerhörigkeit aufgrund von Abnutzungserscheinungen  der Hörsinneszellen – den Haarzellen – auf. Kommt es im Alterungsprozess zu einer zunehmenden Hörminderung, bezeichnet man das als Altersschwerhörigkeit. Menschen, die über längeren Zeitraum starken Lärm mit unzureichendem Schutz ausgesetzt sind, können an einer Lärmschwerhörigkeit leiden. Kommt es zu Knall- oder Explosionstraumata, z.B. durch Silvesterböller, kann es zu unmittelbaren Schädigungen des Gehörs kommen. Eine akute, länger anhaltende einseitige Hörminderung bis hin zur Ertaubung, gegebenenfalls auch in Kombination mit Schwindel und Tinnitus, kann Hinweis auf einen Hörsturz oder Ménière-Krankheit geben.

Tympanometrie
Hördiagnostik für Babys

Eine ärztliche
Abklärung ist
angeraten bei

  • plötzlicher Hörminderung auf einem Ohr
  • zusätzlichem Auftreten von Ohrgeräuschen und Schwindel
  • Hörproblemen mit akut stechenden Ohrenschmerzen
  • erhöhter Anstrengung, Gesprächen in lauter Umgebung zu folgen
  • Verständnisproblemen beim Telefonieren
  • wiederholtem Ansprechen auf die Lautstärke Ihres Radios und Fernsehers
  • wiederholtem Gefühl, dass alle anderen undeutlich sprechen würden

Diagnostik

Die allgemeine HNO-ärztliche Untersuchung erlaubt eine genaue  mikroskopische Untersuchung der Ohren. Zudem überprüfen wir das Hörvermögen mit dem vollen Spektrum der Hördiagnostik. Hierzu stehen Tonaudiometrie, Sprachaudiometrie, Tympanogramm, Reflexmessung am Mittelohr, otoakustische Emissionen sowie BERA zur Verfügung.